Ehe für alle - endlich, ein Statement von Carmen Splitt

Ehe für alle – gut so!

Endlich haben sich die deutschen PolitikerInnen ein Herz gefasst: Die Ehe für alle ist durch die Abstimmung! Warum so viele Jahre beim Thema „Ehe für alle“ derart gezögert wurde, ist mir persönlich ein Rätsel. Die Argumente derjenigen, die gegen die Öffnung der Ehe sind, konnte ich noch nie nachvollziehen.

Ich freue mich für alle,
die nun auch endlich die freie Wahl haben,
eine Ehe schließen zu können.

– Carmen Splitt

Weder sachlich noch emotional fand ich die vorgebrachten Argumente gegen die Ehe für alle stimmig.

  • Das Argument: Eine Ehe bestehe aus Mann + Frau (und eine Familie aus Vater + Mutter + Kind[ern])
    • Dieses Argument ist lediglich eine gesellschaftliche Festlegung. So, wie die Polygamie es in früheren Jahrhunderten war und in einigen Zivilisationen noch immer ist.
  • Das Argument: Eine Ehe wird zum Zwecke der Fortpflanzung geschlossen
    • Dieses Argument ist eine Behauptung, die falsch ist. Es gibt Ehen, die werden erst geschlossen, nachdem Kinder gezeugt oder geboren wurden oder sogar längst mehrere Jahre alt sind. Es werden auch Ehen geschlossen, obwohl beide Partner sich einig sind, keine Kinder haben zu wollen. Es werden auch Ehen geschlossen, obwohl beiden Partnern bewusst ist, dass sie keine Kinder zeugen können und für die eine Adoption nicht in Frage kommt.
  • Das Argument: Eine Ehe, die zwischen gleichgeschlechtlichen PartnerInnen geschlossen wird, widerspräche christlichen Werten
    • Dieses Argument ist eine Verleumdung des christlichen Glaubens. Die Kernaussage der Bibel ist, dass einzig die Liebe zählt. Sie hat im Mittelpunkt unseres Handelns zu stehen. Wer dies verleugnet, verleugnet zeitgleich das Wesen Gottes.

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