Patientenverfügung Carmen Splitt

Meine Patientenverfügung

Es war an der Zeit. Habe letzte Woche mein Testament aktualisiert. Auch meine Patientenverfügung habe ich aktualisiert
und setze dabei nun auf eine Variante, die von den Einsatzkräften jederzeit digital abgerufen werden kann.

Ich möchte sie Dir hier vorstellen, da ich denke, dass sie auch für Dich etwas sein könnte. Es ist die Patientenverfügungs-Lösung von dipat.de.
(Transparenzhinweis: Ich bin ausschließlich Kundin, erhalte keine Provision und habe durch die Vorstellung auch keine sonstigen Vorteile.)

Inhaltsverzeichnis

Aktualisiert - meine Patientenverfügung

Meine Überlegungen

Meine erste Patientenverfügung hatte ich vor über zehn Jahren mit Hilfe eines Notars aufgesetzt.
Sie war also von der Gesetzgebung her schon längst veraltet und unwirksam geworden.

Ich habe mich daher schon länger nach einer neuen Lösung umgesehen,
eine, bei der kein*e Notar*in erforderlich ist und die zugleich immer aktuell gehalten wird.

Die Patientenverfügung zu aktualisieren ist als erledigter Unterpunkt
ein Bestandteil des Punkts 180 meiner Bevor-Kiste-Liste.

Denn gesetzliche Änderungen können immer wieder mal vorkommen und
ich will, dass meine Patientenverfügung – wenn sie zum Einsatz kommt – dann auch rechtlich gültig ist.

Dipat.de hatte ich daher schon länger im Auge. Das Angebot gibt es seit 2016, also jetzt seit 5 Jahren.
Es ist also keine Eintagsfliege mehr.
Gut gefallen hat mir auch auf Anhieb, dass ich mir vorab ein Muster ansehen konnte.
Der Testmonat gibt auch noch zusätzliche Sicherheit.

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Patientenverfügung Carmen Splitt
Erfahrungsbericht zur Patientenverfügung

Die Erstellung der Patientenverfügung

Was Du brauchst:

  • In etwa zwei Stunden Zeit ohne Störungen!
  • Deine Krankenkassen-Versichertenkarte.
  • Ein Drucker und ein Scanner sind von Vorteil.
    Beides brauchst Du aber nicht zwingend.
    Du kannst Dir die Unterlagen auch von dipat ausdrucken und zusenden lassen.
    Auch kannst Du die dann unterzeichneten Unterlagen im Anschluss von dipat einscannen lassen.
  • Wenn Du Dich nach dem kostenfreien Testmonat entscheidest,
    die Patientenverfügung dauerhaft online bei dipat zu hinterlegen,
    wird eine Jahresgebühr von 48 Euro brutto erhoben.

    Inbegriffen sind dann beliebig häufige Änderungen der Patientenverfügung
    (denn Deine Lebensumstände und Wünsche können sich ja verändern)
    sowie 5 Notfall-Abrufaufkleber.

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So gehst Du vor:

  1. Auf dipat.de kostenfrei registrieren.
  2. Ungefähr 20 bis 90 Minuten lang sind dann alle Fragen durch „ankreuzen“ zu beantworten.
    Es geht darum unter möglichen Antworten die für Dich passende auszuwählen.
    Bei vielen hast Du auch die Wahl „weiß nicht“ auszusuchen.
    Ich habe bei einigen Fragen etwas intensiver in mich hinein hören müssen.
    Andere Fragen konnte ich schnell beantworten.
    Ich habe (mit Nachdenk-Pausen) ungefähr 45 Minuten für die Beantwortung der Fragen gebraucht.
    Die Dauer hängt dabei davon ab, in welchem Umfang Du für Dich schon durchdacht hast,
    was Du möchtest, beziehungsweise, wie stark Du noch bei einigen Punkten überlegen willst.
    • Es geht zuerst um Fragen, die sich um die allgemeine Grundhaltung zum Lebenswert
      in verschiedenen Situationen drehen.
    • Dann kommen Fragen zu spezifischen medizinischen Situationen.
    • Bei allen Fragen sind Zusatzinfos verlinkt, die Hintergründe erklären.
  3. Du hast die Möglichkeit noch eine persönliche Bemerkung zu ergänzen.
  4. Mit Deiner Versichertennummer von Deiner Krankenkassenkarte wird Deine Identität belegt.
  5. Du kannst alles prüfen/ändern und die Unterlagen dann als pdf. herunterladen.
    (Oder alternativ als Service ausdrucken und zuschicken lassen.)
  6. Dann unterschreibst Du die Patientenverfügung, scannst sie ein und lädst sie bei dipat.de hoch.
    (Alternativ kannst Du dipat die Unterlagen zuschicken und einscannen lassen.)
  7. Einige Tage später erhältst Du einen Brief mit mehreren Aufklebern, auf denen der Abrufcode vermerkt ist.
  8. Einen der Aufkleber klebst Du wie dargestellt auf Deine Krankenkassenkarte.
  9. Fertig!

So sieht der Brief mit den
Notfall-Abruf-Aufklebern aus

Brief mit Notfall-Abrufaufklebern
Brief mit Notfall-Abrufaufklebern

Einer der Notfall-Abruf-Aufkleber
auf meiner Krankenkassenkarte

Einen der Notfall-Abruf-Aufkleber habe ich sofort oben auf meine Krankenkassenkarte geklebt.

Notfall-Abruf-Aufkleber auf meiner Krankenkassenkarte
Notfall-Abruf-Aufkleber auf meiner Krankenkassenkarte.

Neben der Internet-Adresse steht dann der Abrufcode,
den ich logischerweise hier natürlich geschwärzt habe.

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Was, wenn ich die Patientenverfügung ändern will?

Kein Problem!
Du kannst Dich während der Laufzeit Deines Benutzer*in-Kontos jederzeit in Dein dipat-Konto einloggen und alle gewünschten Änderungen vornehmen.
Danach führst Du die Schritte 3 bis 6 noch einmal durch.

Was ist mit „Laufzeit des Benutzer*in-Kontos gemeint?
Du kannst Dir die Patientenverfügung wie beschrieben erstellen.
In Deinem Benutzer*in-Konto ist die Patientenverfügung kostenfrei einen Monat lang hinterlegt.
Danach wird für die Hinterlegung (inklusive aller gewünschten Änderungen) eine Jahresgebühr erhoben.
Die Jahresgebühr beläuft sich auf 48 Euro brutto, also inklusive der Steuern.
(Stand 2021. Die aktuelle Preisliste für Deine dipat-Patientenverfügung findest Du hier.)

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Wie lange hat das mit der Patientenverfügung gedauert?

Fürs anmelden, Fragen durch ankreuzen beantworten, persönliche Bemerkung ergänzen, alles prüfen,
ausdrucken, unterschreiben, einscannen und hochladen
habe ich alles in allem ungefähr 90 Minuten gebraucht.
Ich habe alles an einem Samstag erledigt.
Vier Tage später, am Mittwoch, lag dann der Brief mit den Notfall-Abruf-Aufklebern im Briefkasten.

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Was bringt mir meine Patientenverfügung?

Sie bringt mir ein wenig Ruhe und Frieden.

Meine Oma starb 2012. Sie war in meinem Leben die einzige, die es interessiert hat,
was ich mir wünsche oder was mir Angst macht.
Sie war für mich da. Ich war für sie da. Wir waren füreinander da.
Nun bin ich allein.
Es gibt niemanden mehr, der mich nach meinen Wünschen fragt.
Es gibt niemanden, der sich dafür interessiert.
Es gibt erst recht niemanden die/der sich die Zeit nimmt mir zuzuhören.
Also muss ich mich auf den verlassen,
dessen Pflicht es ist, meinen Willen anzuerkennen und durchzusetzen,
auf den Staat.

Damit er dies tun kann, muss der Staat meinen Willen kennen,
bezüglich dessen:

  • was ich als noch (oder nicht mehr) lebenswert akzeptiere,
  • welche Maßnahmen zur Lebenserhaltung (nicht) durchgeführt werden dürfen,
  • wie ich (nicht) leben will und
  • wie ich sterben will.

Um diese und all die anderen Dinge muss ich mich selbst kümmern.
Denn es gibt niemanden, der mich danach fragen würde.

Immerhin, es gibt zwei Menschen, denen ich zutraue,
dass sie ein Auge darauf haben könnten,
dass meine Patientenverfügung eingehalten wird.

Sie müssten sich mit mir nicht weiter beschäftigen,
denn ich habe alles soweit bereits festgelegt.

Ob sie sich den Zeitaufwand im Ernstfall zumuten lassen,
wird dennoch nur die Zeit zeigen.
Ich kann es lediglich hoffen.

Falls nicht, wird das Gericht eine*n völlig Fremde*n bestimmen.
Umso wichtiger ist es für mich, eine gültige Patientenverfügung zu haben.

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dass er ihr*ihm auch gefallen könnte.
Vielen Dank im Voraus! Ich freue mich darüber!

– Carmen Splitt aka #CSKreuzspinnerin


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